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T-Rigger Warnung

Erster Fall: Hannie Schaft

Ein 
interdisziplinäres Projekt zwischen Kunst, Geschichte und Design

Gearbeitet von

Cläre Caspar, Modedesignerin

Dorothea Nold, Bildhauerin

Elianna Renner, Konzeptkünstlerin

T-Rigger Warnung ist ein interdisziplinäres und kooperatives Forschungs- und Kunstprojekt zwischen der Künstlerin Elianna Renner, Bremen, der Bildhauerin Dorothea Nold, Berlin und der der Modedesignerin Cläre Caspar, Berlin. Das Projekt befasst sich mit der Biografie der kommunistischen Widerstandskämpferin Hannie Schaft und ihren Kolleginnen Freddy und Truus Oversteegen. Am Beispiel des autonomen Trios werden feministische Fragen zur Behandlung und Verarbeitung von Widerstandskämpferinnen im Allgemeinen und zur Entstehung von Mythen und Legenden um sie untersucht. Die nächsten Ergebnisse werden ausgestellt vom 27.10.2024 - 26.01.2025 in der Ausstllung FEMALE GAZE im  Syker Vorwerk 

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work in progress

Feministische Fragestellungen zu der Arbeitsrealität und dem Arbeitsethos des Trios, sowie zu dessen Wahrnehmung in der Öffentlichkeit werden in einem ersten Schritt in einer Rauminstallation formuliert.

Das Projekt entwickelt über verschiedene Recherchephasen eine Bildsprache, die die Geschichte der drei Frauen reflektiert. Bewaffnung und Auftragserfüllung eingebettet in einen moralischen Konflikt des Tötens sind hier der Ausgangspunkt. 

Caspar, Nold und Renner nähern sich der Materie aus ihren drei Disziplinen heraus: Mode, Objekt und Installation.

Der Ausstellungsraum mit Skulpturen, Fotografien und Audioaufnahmen wird zu einem symbolischen Salon des Widerstandes, in dem Fragmente von Geschichten, Erinnerungen und Objekten miteinander in Dialog treten. 

Mutter Oversteegen gab den drei jungen Frauen eine ethische Leitlinie mit auf den Weg: "Vergesst nie, dass ihr Menschen seid!". Diese Faustregel kann, gesiebdruckt auf ein T-Shirt, dem T-Rigger-Shirt, zudem erworben werden. Träger*innen des T-Rigger-Shirts werden zu Botschafter*innen dieser Message.

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Hannie Schaft

Hannie Schaft gründete von 1941 bis 1945 zusammen mit Freddy und Truus Oversteegen eine Widerstandsgruppe gegen die deutsche Besatzung in Haarlem, Holland. Zu ihren Aufgaben gehörte das Verstecken von Kindern und Erwachsenen, der Schmuggel von Flugblättern und Waffen, die Beteiligung an Spionage- und Sabotageakten sowie die Liquidierung von Vertretern der Besatzungsmacht. Das eingespielte Team hatte seine Ausführungsstrategien. Hannie und Truus traten während ihres Einsatzes als verheiratetes Paar auf: Hannie als Ehefrau, Truus als Ehemann und Freddy sicherte die Umgebung ab. Bis Hannie nach einer Aktion von den Nazis als das Mädchen mit den roten Haaren gesucht wurde. Am 17. April 1945 wurde Hannie Schaft von den Nazis in den Dünen von Bloomfield hingerichtet. Der Legende nach rief sie nach einem Fehlschuss ihren Mördern zu: „Ich schieße besser!“.

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RaumPRO, 11/2023

Bisher wurde das Projekt gefördert durch den Senator für Kultur, Junge Szene-Subkultur, Bremen, sowie mit dem Atelierstipendium RaumPRO von GEDOK und BBK Bremen. Vom 26. November bis 4. Dezember 2023 wurde das offene Atelier für künstlerische Recherchen und offene Podiumsgespräche genutzt. Eingeladene Rednerinnen waren Sharon Adler, Diana Weis und Sylvia Sadzinski. Weitere Informationen finden Sie unter: https://raumpro-bremen.de/sub-Renner_Caspar

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